Nationalparks Ugandas

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Auswahl an Parks und sehenswerten Gebieten.

Sollten Sie noch andere Gebiete sehen wollen, kann ich auch diese gern einplanen.

Queen Elizabeth Nationalpark

Der 1978 km² große Nationalpark liegt im Südwesten von Uganda. Er grenzt an den Edward und Georg See als auch an den Kazinga Kanal im westlichen Gebiet des Großen Ostafrikanischen Grabenbruchs und am Fuße des Ruwenzoni-Gebirges. Mitten durch den Park verläuft der Äquator.

Der Park verfügt über eine bemerkenswerte Vielfalt an Ökosystemen: von tropischen Mischlaubwäldern und grünen Wiesen bis zu Savannen, Kraterseen und Sümpfen.

 

Eine bemerkenswerte Tiervielfalt ist hier zu finden: Elefanten, Büffel, Nilpferde, Antilopen, Paviane, Schimpansen sowie die berühmten Kletterlöwen. Mit mehr als 500 Vogelarten ist der Nationalpark das Paradies für Vogelliebhaber, wie z.B. Schuhschnabelstorch, schwarzer Bienenfresser, 11 verschiedene Eisvogelarten, Falken, Adler und Flamingos.

Eine Bootstour auf dem Kazinga Kanal ist sehr zu empfehlen. Man kann vom Boot aus Elefanten, Flusspferde und unzählige Vogelarten entdecken.

 

Der Nordsektor weist eine wunderschöne Kraterlandschaft auf. Die Krater sind zum Teil mit Wasser gefüllt.

Im Ishasha-Sektor, nach dem im Süden des Parks gelegenen Ishasha River benannt, kann man Löwen auf den weit ausladenden Feigenbäumen entdecken. Es ist nicht endgültig geklärt, warum die Löwen nur hier und im Lake Manyara Nationalpark in Tansania dieses Verhalten an den Tag legen, aber man vermutet, dass der Grund die nur selten vorkommenden Feigenbäume sind. Nur sie eignen sich für die schweren und großen Löwen.

Durch die abwechslungsreiche Landschaft mit offenen Savannen, tropischen Regenwäldern, Seen und Sümpfen streifen Büffel, Tüpfelhyänen und verschiedene Antilopenarten.

Gorilla Trekking im Bwindi Impenetrable Forest Nationalpark

Der 551 km² große Nationalpark im Südwesten Ugandas, am Rande des Zentralafrikanischen Grabens, gehört seit 1994 zum UNESCO-Welterbe. Dieser geschützte Lebensraum ist Heimat einer großen Population von Berggorillas (etwa 300), die fast die Hälfte der Weltpopulation ausmachen.

 

Die Vegetation im Nationalpark besteht aus dichten Berg- und Regenwäldern mit undurchdringlichem Unterwuchs. Es gibt mehrere Sumpfgebiete. Das Mubwindi Swamp im Südosten des Parks, bei Rihija, ist mit 2 km² das größte Sumpfgebiet.

 

Der Park kann ganzjährig bereist werden, allerdings sind die Bedingungen während der Regenzeit, in April und Mai sowie von September bis November, erschwert.

 

Der Regenwald des Bwindi ist ursprünglich und sehr alt. Er erstreckt sich über Hügel und Täler auf einer Höhe von 1160 m bis 2607 m. Im Wald wachsen über 150 verschiedene Arten von Bäumen, Sträuchern, Farnen, Moosen, Gräsern und Orchideen.

 

Die bedrohten Berggorillas sind in Uganda außerdem noch im Mgahinga Gorilla Nationalpark geschützt. Weitere Berggorillas leben in Ruanda und in der Demokratischen Republik Kongo.

Neben den Gruppen der Berggorillas leben im Park weitere Primatenarten wie Schimpansen, Guerezas, Anubis-Paviane, Diadem-, Weißnasen- und Vollbartmeerkatzen sowie mehrere nachtaktive Halbaffen. Der Bestand der Waldelefanten ist aufgrund von heftiger Wilderei, in den vergangenen Jahren, sehr stark zurückgegangen.

Durch das Dickicht des Parks huschen außerdem Pinselohrschweine, Riesenwaldschweine, mehrere Duckerarten, Goldkatzen, Streifenschakale, Zibetkatzen und verschiedene Ginsterkatzenarten. Zudem sind mehr als 350 Vogelarten, 14 Schlangenarten, weitere 43 Reptilienarten und über 200 Schmetterlingsspezien im Bwindi heimisch.

 

Der Besuch bei einer der Gorillafamilien ist sicher der Höhepunkt eines Besuchs im Bwindi Nationalpark. Die Aktivitäten und das soziale Verhalten dieser großen Menschenaffen zu beobachten, gehört zu den eindruckvollsten Erlebnissen einer Reise nach Uganda. Seit Anfang 2010 gibt es speziell für den Gorillatourismus sechs Gorillagruppen im Bwindi Nationalpark. Diese Gruppen sind an die Nähe zu Menschen gewöhnt und akzeptieren die Parkbesucher in ihren Revieren. Probleme schließen sich leider nicht völlig aus. Die Besucherzahlen für das Gorilla-Trekking sind zum Schutz der Tiere und deren Lebensraum stark limitiert und der Aufenthalt auf eine Stunde begrenzt.

Murchison-Falls Nationalpark

Der Murchison-Falls Nationalpark ist mit einer Fläche von 3840 km² der größte Wildtierpark in Uganda. 1952 wurde der Park geschaffen, um die tierreiche Savannenlandschaft an den Murchison-Falls des Viktoria-Nils zu schützen.

 

Die Wasserfälle liegen im Westteil des Parks und stürzen an dieser Stelle durch eine 7m breite Schlucht 43m in die Tiefe.

 

Auf einer Bootstour zum Fuß des Murchison-Falls können Nilpferde, Krokodile und viele Wasservögel am Flussufer beobachtet werden.

 

Der Park wird von Grasland und verbuschende Savannen- und Hügellandschaften sowie Sümpfe durchzogen. Der Nil teilt den Park in zwei Abschnitte. Im südlichen, etwas tierärmeren Teil befindet sich der feuchttropische Rabongo-Forest mit seinen zahlreichen Eisenbäumen.

Der kleinere, nördliche Teil beherbergt einen höheren Tierbestand und ist für erlebnisreiche Game Drives geeignet.

Etwa 1400 Elefanten, kleine Herden von Kaffernbüffel, Uganda-Kobs, Jackson’s Kuhantilopen und zahlreiche Rothschildgiraffen ziehen durch die Savanne. Zudem gibt es im Park die versteckt lebenden und seltenen Buschböcke, verschiedene Duckerarten, scheue Sitatunga-Antilopen, Warzenschweine, Pinselohrschweine, selten jedoch Löwen und Leoparden. Im Rabongo-Forest leben insgesamt sechs Primatenarten, wie unter anderem eine kleine Population Schimpansen. Des weiteren sind im Park über 420 Vogelarten registriert.

White Nile - Der Weiße Nil

Der weiße Nil, auch als Victoria Nil bezeichnet, ist der bekannteste Klassiker in den Rwenzori-Bergen und er ist Grund genug, Ostafrika zu besuchen.

Der Weiße Nil hat Abschnitte von Stromschnellen im zentralen Uganda, unterhalb von den Murchison-Falls. Der beliebteste Abschnitt des Flusses ist direkt an der Quelle, wo er den Lake Victoria verlässt. Die Kanäle des Flusses sind meist freundlich und ein Eldorado für Rafting.