Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Auswahl an Parks und sehenswerten Gebieten.
Sollten Sie noch andere Gebiete sehen wollen, kann ich auch diese gern einplanen.
Der Park liegt zwischen den Gipfeln des Mout Meru und Kilimanjaro, in der Nähe von Arusha. Er hat eine Fläche von etwa 143 km².
Der Park ist klein und kompakt, aber von Arusha gut und schnell zu erreichen. Er ist grün und lebendig, teilweise dicht bewachsen und hügelig.
Es gibt eine artenreiche Flora (von tropischen Palmenarten bis Hochlandvergetation), über 600 Vogelarten (Wald- und Bergvögel, Wasser- und Sumpfvögel) sowie zahlreiche Säugetiere (Kaffernbüffel, Zebra, Flusspferde, Affen, Elefanten).
Der Arusha Nationalpark ist der Park mit der größten Giraffenpopulation. Nur die “Big Five” werden Sie hier nicht finden.
Der Park hat eine bezaubernde Landschaft aufzuweisen. So z.B. finden Sie hier den Ngurdoto Krater, die alkalinen Momella-Seen mit ihren zahlreichen Vogelarten und den Mount Meru (4566 m) - zweithöchster Berg Tansanias. Eine Besteigung dauert etwa 3-4 Tage.
Sie können hier Fußsafaris, Pirschfahrten und Kanufahrten auf den Momella-Seen machen.
Beste Reisezeit sind die Monate Juni bis Februar für Touren auf den Mt. Meru (im Oktober / November kann es regnen). Die beste Aussicht auf den Klimanjaro genießt man vom Dezember bis Februar.
Der höchste Berg Afrikas präsentiert sich als Krone der imposanten Naturlandschaft Tansanias. Vielleicht hatten sie ja schon das Glück, ihn beim Anflug des Kilimanjaro Airports zu sehen.
Er ist der höchste alleinstehende Vulkan der Erde, mit drei Gipfeln - Shira (3962 m), Kibo (5895 m) und Mawenzi (5149 m). Es gibt Trekking-Touren zum Gipfel, je nach Tour und Kondition dauert die Besteigung 5-8 Tage.
Der Berg wird in fünf Vegetationszonen (Klimazonen, jede etwa 1000m) unterteilt.
Jede Zone unterliegt dem jeweiligen Zusammenspiel von Temperaturen, Höhe, Niederschlag, Sonne und Boden. Die Vegetation wechselt von vulkanisch fruchtbaren Boden und Weideland, über Regenwald zu Heide- und Moorlandschaft und Hochland- Steinwüsten bis hin zu arktischen Gipfelzone.
Hauptsächlich im Waldgürtel leben zahlreiche Tierarten wie Elefanten, Giraffen, Löwen, Antilopen, Leoparden, aber auch schwarz-weiße Colobusaffen um nur einige zu nennen.
Der Park hat eine Größe von etwa 755 km².
Der Mkomazi Nationalpark mit seinen 3500 km² ist Tansanias jüngster Nationalpark. Im Norden geht er auf der kenianischen Seite in den Tsavo Nationalpark über und im Süden wird er durch die Pare- und Usambara- Berge begrenzt.
Die Anzahl der Tiere hat in den letzten Jahren wieder deutlich zugenommen.
Hier gibt es Tansanias größte Population an Gerenuk-Antilopen, aber auch Löwen, Geparden, Elefanten, Büffel …….. und über 400 verschiedene Vogelarten.
Eine private Nashorn-Sanctuary mit aus Südafrika eingeflogenen Tieren sowie eine Aufzuchtstation für Wildhunde wurden errichtet und können auf Anfrage besichtigt werden (mkomazi@wildlifenow.com).
Der Tarangire Nationalpark liegt im Norden Tansanias und ist etwa 2800 km² groß, ca. 120 km von Arusha entfernt. Er liegt auf 1000 - 1500 m Höhe ü.d. Meeresspiegel. In seiner Nähe befindet sich der Manyara-See.
Der Park besteht aus Baumsavanne, Sumpflandschaften und Grasland. Bekannt ist er für seine vielen Affenbrotbäume (Baobab). Durch den Park fließt der Tarangire-Fluss, der fast ganzjährig Wasser führt.
Im Tarangire gibt es die größte Elefantenpopulation des Nordens. Er ist auch bekannt für seine Pythonschlangen, die sich um die Baumäste winden.
Der Tarangire-Park hat eine reiche Tierwelt zu bieten, wie: Antilopen, Gnus, Zebras, Impalas, Strauße, Giraffen, Gazellen, Wasserböcke, Dikdiks, Löwen, Leoparden, Geparden, Hyänen, Flusspferde usw.
Durch die Sümpfe hat der Tarangire Nationalpark auch eine artenreiche Vogelwelt zu bieten, bis zu 500 Vogelarten u.a. Nashornvogel, verschiedene Reiherarten, Ibisse, Pelikane, Milane, Adler, Geier.
Hier können Sie Jeepsafaris, geführte Fußsafaris sowie Ausflüge zu Maasai-Dörfern und den Felszeichnungen machen.
Der Park kann das ganze Jahr besucht werden, vorzugsweise in der Trockenzeit (Juni bis Oktober), hier sind durch die beginnende Migration die größten Tieransammlungen zu finden.
Usambara-Berge
Die Usambara-Berge liegen im Nordosten von Tansania unweit der Küste des Indischen Ozeans und der Grenze zu Kenia, in der Region Tanga.
Die Usambara-Berge werden durch den Lwengera-Fluss in die waldreichen Ost-Usambara und die etwa viermal so großen West-Usambara-Berge geteilt, wo sich auch die höchsten Erhebungen von bis zu 2300 m (Chambolo) befinden.
Jenseits der 2000 m kann es auch zu leichten Frösten kommen.
Die kühle, frische Bergluft wirkt alles andere als afrikanisch, sie bietet eine Abwechslung zur staubigen Hitze der Savanne.
Die Usambara-Berge sind eine wenig besuchte Berglandschaft, aber ein Eldorado für Wanderer.
In beiden Teilen sind teilweise noch sehr alte Regenwälder zu finden, die viele Millionen Jahre alt und sehr artenreich sind. Viele Pflanzen- und Tierarten sind endemisch. Die bekannteste endemische Art ist das Usambaraveilchen, Usambara-Uhu, rote Usambara-Vogelspinne, aber auch Chamäleons, Stummelaffen oder seltene Schmetterlinge.
Pare-Berge
Die Pare-Berge liegen im Nordosten Tansanias, nordwestlich der Usambara-Berge. Es gibt einen nördlichen und südlichen Gebirgszug, der mit dem Shengena eine Höhe von 2463 m erreicht.
Die westlichen Usambara-Berge werden von den südlichen Pare-Bergen durch den Fluss Mkomazi getrennt. Die nördlichen Pare-Berge liegen ca. 35 km südöstlich vom Kilimanjaro entfernt.
Auch hier können schöne Wanderungen durch Wälder, zu Wasserfällen wie den Thornton Falls gemacht werden. Der Wasserfall gehört sogar zu den höchsten ganz Afrikas.
Auch ein Aufstieg zum Shengena Peak ist möglich, aber auch zu verschiedenen Aussichtspunkten mit schönem Ausblick in die Ebene des Mkomazi Nationalparks.
Ein Besuch der Berge ist auch aus geschichtlichen und kulturellen Gründen lohnenswert.
Das Volk der Pare erlauben einen tiefen Einblick in Tradition und Familienstrukturen. Ihr Leben unterscheidet sich von den übrigen Bantu-Völkern des Landes, es steht für eine Berglandkultur.
Der Nationalpark liegt im Norden Tansanias und hat eine Größe von 330 km². Die größte Fläche entfällt auf den Manyara-See. Im Westen wird der Park durch die Klippen des Großen Afrikanischen Grabenbruchs (Rift Vallay) begrenzt und im Osten durch den Manyara-See. Er liegt etwa 120 km westlich von Arusha und in unmittelbarer Nähe des Ortes Mtu wa Mbu. Der Park befindet sich auf 960 - 1828 m über dem Meeresspiegel.
Er ist bekannt als Drehort des Hollywood-Klassikers “Hatari” mit Hardy Krüger und John Wayne. Eine Tafel am Eingang des Parks erinnert an die Filmhelden.
Im Süden des Park befinden sich die heißen Quellen, “Maji Moto” in Kisuaheli.
Der Name des Parks kommt von dem Maasai-Wort "Emanyara", das eine Euphorbienart beschreibt, die von dem Nomadenvolk als Zaun oder Schutzwall für ihr Vieh genutzt wird.
Der Park hat einen reizvollen Baumbestand, beginnend mit dem Grundwasserwald mit seinen über 30 verschiedenen Baumarten (z.B. Mahagoni, Tamarindbäume, Leberwurstbaum, Akazien) und Bodengewächsen (z.B. Zyperngras, buschige Hibiskuspflanzen, Bodenkresse) und aus der Baumsavanne (Akazienwälder), verstreut wachsen große Baobab-Bäume, aber auch Feigen und Palmen bis hin zu Graslandschaften.
Bekannt ist der Park für seine Baumlöwen, die auf Baumästen dösen. Der Park hat eine hohe Elefantenpopulation, aber auch Büffel-, Impala- und Pavianherden sind anzutreffen. Man findet hier über 400 verschiedene Vogelarten, wie Flamingos, Nashornvogel, Störche, Kormorane. Auch Zebras, Flusspferde, Giraffen und Diademmeerkatzen sind nicht zu vergessen.
Sie können hier Pirschfahrten, Kanufahrten (bei genügend hohem Wasserstand) und Kulturausflüge machen.
Man reist am Besten zwischen den Regenzeiten, also zwischen Dezember bis März oder zwischen Juni bis Oktober. Die Regenzeiten können für Vogelexpeditionen, zum Besuch der Wasserfälle und für Kanufahrten genutzt werden. In der Regenzeit ist mit witterungsbedingten Einschränkungen zu rechnen.
Das Ngorongoro Conservation Area (NCA) ist ein geschütztes Gebiet und ein Weltkulturerbe, 180 km westlich von Arusha. Das Gebiet ist nach dem Ngorongoro Krater benannt, einer großen vulkanischen Caldera im Gebiet.
Das Gebiet hat eine Größe von 8288 km², wobei 304 km² auf den Krater entfallen. Es grenzt im Nordwesten an die Serengeti, im Norden an den Ol Doinyo Lengai, dem heiligen Berg der Maasai.
In der NCA leben ca. 56.000 Maasai im Einklang mit der ostafrikanischen Tierwelt. Die Viehherden des Nomadenvolkes wandern in den Savannen durch tausende von grasenden Gnus, Zebras und Büffeln. Das respektvolle Miteinander von Mensch und Wild ist einmalig auf der Welt.
Der Krater hat einen Durchmesser von 20 km. Der Kraterrand liegt auf einer Höhe von 2300 m, der Krater liegt ca. 610 m tiefer. Es ist die größte nicht mit Wasser gefüllte Caldera der Welt. Der Kraterboden ist überwiegend Grasland.
Im Herzen des Kraters liegt der Sodasee Magadi, dessen alkalisches Wasser auf Ablagerungen von Vulkanasche zurückzuführen ist.
Der Ngorongoro-Krater ist Heimat einer großartigen Tierwelt, sogar die berühmten “Big Five” sind mit etwas Glück zu finden (Löwe, Nashorn, Elefant, Büffel, Leopard). Je nach Jahreszeit zählt man 15.000-25.000 Tiere, davon allein zwei Drittel Gnus, Zebras, Büffel und Gazellen. Die große Anzahl von Grasfressern auf verhältnismäßig kleinem Raum bedingt die große Ngorongoro-Löwen-Population. Nicht zu finden sind Maasai-Giraffen, Topis und Impalas, sie können die steilen Kraterwände nicht bezwingen.
Am Kraterrand sind auch Wanderungen möglich.
Am Rande des Kraters gibt es einen Gedenkstein für Michael und Bernhard Grzimek, die im Krater bestattet wurden. Bernhard Grzimek hatte Anfang der 1960er Jahre mit Geldern der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt das Serengeti Research Institute initiiert, das die Zuwege und das Verhalten der Wildtiere erforschen und so zu ihren langfristigen Schutz beitragen sollte. Der Krater selbst wurde zum Nationalpark erklärt.
In der NCA , auf dem Weg zur Serengeti, befindet sich die Oldupai Schlucht, die lange Zeit als die Wiege der Menschheit galt. Sie ist eine Steilschlucht im Großen Rift-Tal, das sich entlang Ostafrikas erstreckt. Oldipai liegt im Regenschatten des Ngorongoro Hochlandes und ist der trockenste Teil der Region. Sie ist 100 m tief und 50 km lang.
Im Krater können Jeepsafaris sowie Fußsafaris außerhalb des Kraters (mit Ranger) gemacht werden. Auch Maasai-Dörfer können hier besucht werden.
Der Park kann ganzjährig besucht werden. Die Trockenzeit geht von Juni bis Oktober. Auch die Monate Dezember bis März, direkt nach der kleinen Regenzeit, sind zu empfehlen.
Die Serengeti ist Tansanias ältester und bekanntester Nationalpark. Er hat eine Größe von 14763 km², im Norden grenzt er an Kenia (Maasai Mara), im Nordwesten an den Victoriasee und im Süden an Ngorongoro Conservation Area. Die Serengeti liegt auf einer Höhe von 1150 m (Victoriasee) bis 2155 m (Lobo Hills) Höhe über dem Meeresspiegel.
Serengeti leitet sich von dem Maasai-Wort “ Siringet” ab und bedeutet soviel wie “endlose Ebene”.
Serengeti - unzählige Tierreportagen, nicht zuletzt Vater und Sohn Grzimek mit ihrem Film und Buch “Die Serengeti darf nicht sterben”, haben dafür gesorgt, dass der Name zum Inbegriff für endlose Tiersavannen Afrikas wurde.
Die von Grzimek gegründete Forschungsstation der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, mit Sitz in der Serengeti, führt noch heute Tierforschungen in der Serengeti durch. Manchmal bekommt man einen Löwen mit Senderhalsband zu sehen, diese dienen Forschungszwecken des Instituts.
Die Serengeti ist berühmt für das sich alljährlich wiederholende Naturschauspiel - die Tiermigration = die jahreszeitliche Wanderung der Tierherden. So machen sich während der kleinen Regenzeit im Oktober bis November über 1 Mio. Gnus, 200.000 Zebras und 300.000 Thomson-Gazellen von den Hügeln im Norden zu den Ebenen im Süden auf, um dann nach der großen Regenzeit im April bis Juni nach Norden zurückzuziehen. Dieser uralte Trieb ist so stark, dass sich die Tiere weder durch verdorrte Landstriche, noch durch Schluchten oder die in den Flüssen lauernden Krokodile aufhalten lassen.
In der Serengeti leben ca. 3 Mio. größere Säugetiere, ca. 500 verschiedene Vogelarten, aber auch Reptilien, Agamen und Klippschliefer sind hier zu finden. Auch die Population der über 50 weiteren Tierarten sind umfangreich.
Die große Attraktion sind die Raubkatzen. Sie finden hier zahlreiche Löwen, Leoparden, Geparden, aber auch verschiedene Arten Gazellen, Impalas, Antilopen, Büffel, Warzenschweine, Hyänen, Giraffen, Krokodile, Strauße und Elefanten.
In der Serengeti gibt es mehrere Flüsse, wie den Seronera River (Zentralserengeti), Grumeti River (Westen) und Mara River (Norden). Aus der brettflachen Ebene ragen bizarre Kopjes (Felsanhäufungen) heraus.
Die majestätischen Löwen regieren auf den großen Ebenen mit den Kopjes, während die anmutigen Leoparden durch die von Staub orange gefärbten Akazienbaumlandschaften pirschen und Geparde ihre Beute im südöstlichen Teil der Serengeti jagen.
Ein allgegenwärtiges Erlebnis in Tansanias größten Nationalpark ist der Kampf um Leben und Tod zwischen Raub- und Beutetier.
In der Serengeti können Pirschfahrten, Heißluftballon-Safaris, Ausflüge zu Felsmalereien und Maasai-Dörfern gemacht werden.
Um der Wanderung der Gnus zu folgen, ist Dezember bis März und Juni bis Juli die beste Reisezeit. Um Raubtiere zu beobachten bieten sich Juni bis Oktober an.
Rubondo Island Nationalpark ist ein Nationalpark im Nordwesten Tansanias. Er befindet sich auf der Insel Rubondo im Südwesten des Victoriasees, 150 km westlich von Mwanza und hat eine Größe von 250 km².
Zum Schutzgebiet gehören neben der Hauptinsel neun kleine Inseln. Diese können ausschließlich per Boot und zu Fuß erkundet werden. 90% des Parks sind Feuchtwald, die restliche Fläche ist Grasland, Papyrussümpfe und Sandstrände. In den Wäldern wachsen unter anderem Tamarindenbäume, Palmen, Jasmin und 40 Orchideenarten.
Zu den ursprünglichen Tierarten der Insel gehören Flusspferde, Krokodile, Buschböcke und die äußerst seltene Sitatunga-Sumpfantilope. Sie verfügt über ausgeprägte Schwimmhäute zwischen den Paarzehen und ist daher eine sehr gute Schwimmerin.
Selten sind Elefanten und Giraffen anzutreffen, Raubkatzen gibt es gar nicht. Annähernd 400 Vogelarten sind auf den Inseln zu finden.
Nachträglich wurden Schimpansen und schwarz-weiße Colobus-Affen angesiedelt.
Möglich sind hier Fußsafaris, Bootsausflüge, Sportangeln sowie Schimpansentouren per Boot.
Beste Reisezeit ist Juni bis August. Die Regenzeit, November bis März, lohnt sich vor allem wegen der Wildblumen und Schmetterlinge. Von Dezember bis Februar kann man viele Zugvögel beobachten.
Gombe ist der kleinste Nationalpark Tansanias mit 52 km². Er liegt im Westen Tansania, 20 km nördlich von Kigoma an den Ufern des Tanganyikasees. Der Park besteht aus einem etwa 15 km langen, von tropischen Wald bewachsenen Streifen, der die Hänge und Flußtäler rund um das nördliche Ufer des Tanganyikasees bedeckt.
Wegen der großen Population an Menschenaffen wird er auch “Schimpansenland” genannt.
Ab 1960 begann die Britin Jane Goodall das Verhalten der Schimpansen zu erforschen. Ihr ist es zu verdanken, dasss wir heute nicht nur Einblicke in das Leben der uns so nahen Verwandten haben, sondern auch der Schutz der Tiere nachhaltig betrieben wird.
Bei einer Wanderung durch den Park ist es möglich, den Affen sehr nahe zu kommen, da sie an die Präsenz des Menschen gewöhnt wurden.
Neben Schimpansen können Sie auch Anubis-Paviane, Rotschwanzmeerkatzen, rote Colobus-Affen, aber auch gut 200 Vogelarten (Fischadler, rote Tropfenastril) und die über 250 verschiedenen Schmetterlingsarten beobachten.
Haben Sie Spaß bei Schimpansenspaziergängen, wandern, schwimmen, schnorcheln oder schauen sie bei der Fertigung der Dhows (Holzsegelboote) zu.
Während der Regenzeit (Februar bis Juni, November bis Mitte Dezember) sind die Schimpansen weniger unterwegs und man kann sie leichter finden. Die besten Fotos entstehen jedoch meist in der Trockenzeit (Juli bis Oktober, Ende Dezember bis Januar).
Der Mahale Mountains Nationalpark liegt am Tanganyikasee im Westen Tansanias. Er ist 1650 km² groß, liegt 150 km südlich von Kigoma und ragt wie eine Halbinsel in den Tanganyikasee.
Die extrem steilen Berge sind bis in die Höhe grün und manche Spitzen sind grasbewachsen. Der höchste Berg ist der Mt. Nkungwe mit 2462 m über dem Meeresspiegel.
Das Land in und um Mahale ist die traditionelle Heimat der Watongwe und Wakoloholo Stämme.
Der Park entstand hauptsächlich zum Schutz der noch verbleibenden wilden Schimpansen in Afrika. In den Hängen der Mahale-Berge werden fast 700-1000 dieser Affen vermutet. Die Mahale-Berge gelten als südlichstes Verbreitungsgebiet von Schimpansen in Afrika.
Neben den Schimpansen lebt im Park auch reichlich Großwild, östlich des Bergmassivs sind Elefanten, Giraffen, Büffel, Zebras, Kudus, Antilopen, Busch- und Flußschweine und auch Löwen zu finden. Mahlae ist auch für seine reiche Vogelwelt (etwa 230 Arten) bekannt.
Der Tanganyikasee bietet etwa 250 verschiedenen Fischarten Lebensraum.
Sie können hier bergsteigen, schnorcheln, angeln, kajakfahren und an verlassenen, unberührten weißen Stränden entspannen.
Der Gipfel des Mt. Nkungwe kann bestiegen werden. Der Aufstieg dauert 2-3 Tage. Die Trockenzeit ist dafür gut geeignet (Mai bis Oktober). Die Trockenzeiten (Mai bis Oktober, Dezember bis Februar) sind am Besten für Waldwanderungen geeignet, die sich aber auch während der “kleinen” Regenzeit (November bis Dezember) ohne größere Probleme möglich. Aufgrund der hohen Niederschläge in der “großen” Regenzeit sind Besuche des Parks von Februar bis Mai nicht unbedingt zu empfehlen, da viele Pfade dann unbegehbar sind.
Der Katavi Nationalpark ist ein Nationalpark im Südwesten Tansanias, östlich vom Tanganyikasee gelegen, mit einer Größe von 4471 km².
Hier erleben Sie die Wildnis in unberührter Landschaft, denn der drittgrößte Nationalpark mit seiner reichen Tier- und Pflanzenwelt, wird von Menschen nur selten besucht.
Seine abwechslungsreiche Landschaft ist von dichtem Miombo-Trockenwald, weiten Sümpfen und Grasflächen, Strauchland, Seen und Flüssen geprägt.
Der Katuma-Fluss, mit seinen Schwemmebenen ist ganzjährig der Anziehungspunkt für Tierbeobachter.
In Tansania gibt es nirgendwo eine größere Konzentration an Krokodilen und Flusspferden, Büffelherden mit bis zu 1600 Tiere wandern über die Grassteppen. Ebenfalls finden Sie hier Rappen- und Pferdeantilopen, Giraffen, Zebras, Impalas, Riedböcke, große Elefantenherden, aber auch Löwen, Tüpfelhyänen und etwa 400 verschiedene Vogelarten.
Das spektakulärste Erlebnis im Nationalpark bleibt, trotz all dieser faszinierenden Artenvielfalt, die Ansammlung von Flusspferden. Nirgendwo kommen am Ende der Trockenzeit so viele Tiere auf einmal zusammen. Je mehr Flusspferde sich an einem Ort sammeln, desto hitziger werden die Revierkämpfe.
Hier reist man am Besten in der Trockenzeit (Mai bis Oktober, Mitte Dezember bis Februar). Während der Regenzeit sind die Straßen im Park oft überflutet.
Der Ruaha Nationalpark ist seit der Angliederung des Usangu Game Reserve ( Jahr 2007) und des Rungwa Game Reserve der größte Nationalpark Tansanias und hat eine Größe von 20.220 km². Er liegt 128 km westlich von Iringa, in Zentraltansania.
In den Ruaha Nationalpark gibt es die größte Elefantenpopulation aller Nationalparks Tansanias. Im östlichen Teil des Parks wird das unwegsame, halbtrockene Buschland vom Great-Ruaha-River durchzogen. Je nach Jahreszeit zeigt sich der Fluss: mal üppig, wasserreich und bis über die Ufer hinaus gefüllt oder schmal und zu einem kostbaren, von blendenden Sandflächen umgebenen Wasserstreifen zusammengeschrumpft. Er hat spektakuläre Schluchten und Landschaften geschaffen, er ist Heimat unzähliger Krokodile und Flusspferde. In dem dichten Buschland lauern aber auch Löwen, Geparden, Wildhunde sowie Streifen- und Tüpfelhyänen.
Ruaha ist der einzige Nationalpark, wo sich Flora und Fauna des südlichen und östlichen Afrikas überlappen. Hier ist der Übergang zwischen der ostafrikanischen Akazien-Savanne und dem Miombowald-Gürtel des südlichen Afrikas. Dem ist es zu verdanken, dass hier eine Vielzahl an Antilopenarten beheimatet sind. Etwa 450 Vogelarten leben im Ruaha Nationalpark, welcher sich nach der Regenzeit in ein prachtvolles, buntes Farbenmeer aus Wildblumen verwandelt.
Sie können hier Pirschfahrten, Tageswanderungen oder Fußsafaris durch unberührten Busch machen.
Die “Steinzeitruinen von Isimila”, einer der bedeutendsten historischen Plätze Afrikas, liegen nur 120 km entfernt.
Zum Beobachten der Raubtiere und der großen Säugetiere eignet sich die Trockenzeit (Mitte Mai bis Dezember). Vögel, üppige Landschaften und blühende Wildblumen sind in der Regenzeit (Januar bis April) zu bestaunen. Der männliche große Kudu kann am Besten während der Paarungszeit im Juni beobachtet werden.
Der Udzungwa Mountains Nationalpark ist ein 1900 km² großes Naturschutzgebiet im Zentrum Tansanias, südlich des Ruaha Nationalparks.
Düster und urzeitlich wirken die dichten, nebeligen Bergregenwälder des Udzungwa Nationalparks. Die Berge erheben sich
bis 2579 m (Luhombero) über dem Meeresspiegel. Hier gedeihen Pflanzen und leben Tiere, die es sonst nirgendwo auf der Erde zu finden sind. Viele der hier wachsenden Pflanzen, darunter auch 30m hohe Baumarten - teilweise von Pilzen, Flechten, Moosen und Farnen bewachsen - sind endemisch.
Deshalb wird dieses Gebiet auch als “ Galapagos Afrikas” bezeichnet.
Zwei der insgesamt ansässigen Primatenarten, der Uhehe-Rotkopf-Guereza oder auch Stummelaffe (engl. Red Colobus) und der Sanje-Mangabe, kommen nur hier vor.
Ornithologen kommen ebenfalls auf ihre Kosten und können im Park über 400 verschiedene Vogelarten entdecken. Darunter den Grünkopf-Pirol, das endemische Waldrebhuhn.
Der Uszungwa Nationalpark ist kein typisches Ziel für Tiersafaris, sondern eher ein Ausgangspunkt für Wanderer und Naturfreunde.
Auf einem ausgezeichneten Netz von Waldwegen gelangt man bequem zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten des Parks, wie dem Sanje-Wasserfall, der sich 170 m schäumend ins Tal stürzt.
Der Park zählt zu den selten besuchten Zielen in Tansania. Da es im gesamten Parkgebiet keine befahrbaren Wege gibt, sind nur geführte Fußsafaris (mit Ranger) möglich.
Der Park kann ganzjährig besucht werden, jedoch sind in der Regenzeit die Wege oft rutschig. Trockenzeit ist von Juni bis Oktober. Auch Januar bis März sind noch empfehlenswert. Man sollte jedoch stets auf Regen gefasst sein.
Der Mikumi Nationalpark bildet den nördlichen Teil des größten Wildreservats Afrikas, dem Selous Game Reserve. Er hat eine Größe von 52.000 km².
Der Park wird auch “Little Serengeti of the south” genannt.
Der Mikumi Nationalpark wird von einer asphaltierten Straße durchquert, sie verbindet Dar es Salaam mit Iringa.
Mikumi ist das Swahili-Wort für die Borassus-Palme, die an vielen Orten der Ebene wächst.
Landschaftlich wird er von Mikumi-Schwemmland und den Bergketten geprägt. Herzstück sind die großen Savannen in den Mkata Plains, im Nordwesten des Parks.
Die Löwen wachen über ihr steppenähnliches Reich und beobachten - manchmal von Aussichtspunkten hoch in den Bäumen - wie ihre Beute (Zebras, Gnu-, Impala- und Büffelherden) an ihnen vorbeizieht. Entlang des Mkata-Flusses, in den schattenspendenden Akazienwäldern trifft man oft Giraffen und Elefanten. Die Mikumi-Elefanten sind jedoch etwas kleiner als ihre Verwandten im übrigen Tansania, überragen jedoch problemlos die größten Landrover.
In der Nähe der Gebirgsausläufer der Uluguru Mountains treffen Sie Kudus, Rappenantilopen und schwarz-weiße Stummelaffen. Im Park oft zu sehen sind weiterhin Paviane, Wasserböcke, Buschböcke, Riedböcke, Hyänen, Warzenschweine, Schakale, Meerkatzen, Mangusten, seltener dagegen finden Sie Geparden und Leoparden. Im Mikumi sind mehr als 400 Vogelarten beheimatet, darunter sehr farbige Vertreter (z.B. Grünscheitelracke, Gelbkehlpieper, Gaukler). Während der Regenzeit gesellen sich viele europäische Zugvögel zu ihnen.
Der Park kann ganzjährig besucht werden, die beste Reisezeit ist Juni bis November.
Das Selous Game Reserve ist das größte Wildschutzgebiet Afrikas mit 52.000 km². Das Gebiet deckt 6% der Landfläche Tansanias, es wurde 1982 von der UNESCO zu einem Teil des Weltnaturerbes erklärt.
Im Gegensatz zu den anderen Nationalparks Tansanias ist im rauen und ursprünglichen Selous die kommerzielle Großwildjagd erlaubt. Deshalb sind für Safari-Touristen nur die jagdfreien Gebiete nördlich des Gebietes Ruaha River und Rufiji Rivers zugänglich.
Mehr als drei Viertel des Parks sind von dichtem Miombo-Trockenwald bewachsen, der von Juni bis September ein schillerndes Farnspiel an Blättern präsentiert. In den nördlichen Gebieten gibt es überwiegend Gras- und Sumpflandschaften, die von eindrucksvollen Affenbrotbäumen (Baobab) und Akazienbäumen aufgelockert werden.
Der Selous ist Heimat für Löwen, Giraffen, Zebras, Paviane, Impalas, einigen wenigen Spitzmaulnashörnern und er hat die größte Elefantenpopulation mit etwa 60.000 Tieren. Der Rufiji River ist die Schlagader des Parks, der sich seinen bis zu 100 m breiten Weg durch die Landschaft bahnt und vielen Krokodilen und Flusspferden als Lebensraum dient. Große Mengen an Doum- und Borassuspalmen sind typisch für den Selous. Das Binnendelta des Rufiji Rivers braucht einem Vergleich mit dem Okovango-Delta in Botswana nicht zu scheuen. Bei über 400 Vogelarten kommen auch die Vogelliebhaber auf ihre Kosten.
Das Beobachten der Tiere ist aufgrund der dichten Vegetation teils erschwert, aber ein guter Guide wird sie an die richtigen Stellen führen.
Sie können hier Jeep- und Fußsafaris (mit Ranger) im Norden des Parks entlang des Rufiji Rivers machen, aber auch Ausflüge zu den Wasserfällen der “Stiegler-Schlucht” und Angeltouren am Tagalalasee.
Die beste Reisezeit ist die Trockenzeit von Juni bis Februar. In der zweiten, landschaftlich grüneren Hälfte der Saison kann es öfter zu kleinen Regenschauern kommen, die aber die Safari nicht beeinträchtigen.
Dieser Park entstand erst 2002 an der Ostküste Tansanias und hat eine Größe von 1148 km². Er liegt 130 km nördlich von Dar es Salaam und gegenüber Sansibar.
Es ist der einzige Park, in dem man Tierbeobachtung und Badespaß kombinieren kann, denn mit etwas Glück kann man hier Elefanten, Büffel oder Löwen an den Stränden des Indischen Ozeans treffen.
Im Saadani treffen Strand und Busch harmonisch aufeinander.
Auf Safaris und Wanderungen können sie eine Vielzahl von Tieren entdecken: Giraffen, Warzenschweine, Wasserböcke. Kuhantilopen, Gnus, Rotducker, Paviane, große Kudus, Elenantilopen, Rappenantilopen, grüne Meerkatzen, verschiedene Löwenrudel, Leoparden, Tüpfelhyänen und Schabrackenschakale. Hier ist auch die nördliche Population der Roosvelt-Rappenantilope Tansanias beheimatet. Jedoch ist in dem Park nicht die Fülle der Tiere, wie in den anderen Nationalparks, zu finden.
Der Saadani Nationalpark ist auch landschaftlich sehr reizvoll mit seinen Borassus- und Doumpalmen, küstentypischen Akazien und Mangroven. Bei Bootsausflügen auf dem mangrovengesäumten Wami-Fluß ist die Wahrscheinlichkeit groß, Flusspferde und Krokodile, Mangroven-Eisvogel und kleine Flamingos zu sehen.
Eine weiter Besonderheit sind die Riesenschildkröten, für die die Strände Saadanis die letzten Brutstätten am tansanischen Festland bieten.
Die beste Reisezeit für Tierbeobachtungen ist im Januar bis Februar und Juni bis August.. In den Monaten April und Mai sind die Zufahrtsstraßen zuweilen nicht passierbar.
Der abflusslose See befindet sich im Norden Tansanias, im Norden des ostafrikanischen Rift Valley. Er ist etwa 60 km lang und 20 km breit, hier ist das einzige Fortpflanzungsgebiet der Flamingos. Der See liegt 300 m tiefer als der Lake Manyara, man nennt ihn auch den “Glutkessel”. Die drückende Hitze und die flimmernde Oberfläche des flachen, stickigen Salzsees erinnern ans Tote Meer.
Für die roserote Färbung des Sees, die saisonal ist, sind einzellige Algen, die Spirulinas, mit ihren Purpurbakterien verantwortlich. Sie verleihen den Flamingos ihre rosa Färbung.
Manchmal trocknet der Lake Natron ganz aus, dann wirkt er mit seiner weißen Fläche wie die Wüste von Arizona.
Seit 2008 werden rund 120.000 Jahr alte fossile Fußspuren des modernen Menschen analysiert, die am damaligen Rand des Sees in frische Vulkanasche eingeprägt worden waren. Insgesamt sind 350 Abdrücke auf 150 m² nachgewiesen worden.
20 km südlich des Sees befindet sich der Ol Doinyo Lengai (2890 m). Der Durchmesser des Kraters ist etwa 250 m und kreisrund. Er ist der einzige Vulkan im ostafrikanischen Grabenbruch. Der Ol Doinyo Lengai ist der einzige Vulkan der Erde, der tiefschwarze Lava ausstößt. Im Inneren hat er eine Temperatur von 550°C.
Für die Maasai ist der heilige Vulkan Ol Doinyo Lengai (der “Berg Gottes”) Schöpfung und Wohnort ihres Gottes Engai, der die Menschen und ihre Herden beschützt und ihnen zuweilen mit seinen Ascheexplosionen auch seine Macht demonstriert.
Der Vulkan kann auf zwei Routen bestiegen werden. Der Aufstieg ist jedoch sehr beschwerlich, gute Ausdauer, Hitzeverträglichkeit, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unabdingbare Voraussetzungen. Die Besteigung dauert etwa zwei Tage.
Die Ostseite des Sees nimmt das riesige, über 2300 m aus der Ebene aufragenden Massiv des Mt. Gelai ein, dessen Gipfelregion von einem dichten und angenehm kühlen Urwald bedeckt ist und in dem wie auf einer Arche Noah Elefanten, Büffel, Buschböcke, Leoparden und andere kleinere Tierarten leben.
Die Autofahrt an den Lake Natron ist unbequem, staubig und langwierig. Doch die Strapazen lohnen sich, denn in seiner Kargheit und bizarren Schönheit berührt der Anblick dieses ganz speziellem Landstrichs seine Besucher. Hierher fährt man nicht um die Big Five zu sehen, sondern um jenes Tansania abseits der Zivilisation kennenzulernen.